Frau hält Fieberthermometer in der einen Hand und mit der anderen Hand hält sie sich das Telefon ans Ohr.

„Wohin soll ich gehen, wenn ich akute Beschwerden habe?“

 –  Strukturierte medizinische Ersteinschätzung in Deutschland

„Wohin soll ich gehen, wenn ich akute Beschwerden habe?“

Strukturierte medizinische Ersteinschätzung in Deutschland

„Sind meine Beschwerden so gefährlich, dass sie sofort behandelt werden müssen? Oder reicht der Weg zum Hausarzt oder in die Apotheke?“

SmED Anwendermaske auf Monitor

Was ist SmED?

 

SmED ist eine Software, mit der die Dringlichkeit von Alltagsbeschwerden und der adäquate medizinische Versorgungsbedarf zielgerichtet, rasch und sicher eingeschätzt werden können. SmED hilft zudem bei der Gesprächsführung und -dokumentation.

Die strukturierte medizinische Ersteinschätzung erhöht nicht nur die Sicherheit der Patientenbetreuung, sie führt auch zu effizienteren Abläufen im Gesundheitswesen.

Die Ersteinschätzung mit SmED

  • schafft Handlungssicherheit durch strukturierte Abfrage und Dokumentation
  • bietet hohe Patientensicherheit, indem abwendbar gefährliche Verläufe sicher identifiziert werden
  • führt zur effizienteren Ressourcennutzung in der Notfallversorgung
  • gewährleistet einen einheitlichen Standard
  • sichert die Qualität durch eine evidenzbasierte, einheitliche, transparente und strukturierte Vorgehensweise

Wie funktioniert SmED?

 

SmED unterstützt die Anwenderinnen und Anwender bei der systematischen Abfrage von Symptomen, Krankheitsbildern, Vorerkrankungen und Risikofaktoren. Die anamnestischen Informationen werden von der in SmED hinterlegten Combined Intelligence verarbeitet. Als Ergebnis erhalten die Nutzer die Entscheidungsgrundlagen zur Dringlichkeit, z.B. Notfall, Sofort, Heute und zum Ort der Versorgung, z.B. Rettungsdienst, Notaufnahme, Hausarzt. Zudem gibt SmED Hinweise, wie sich die Patienten bis zum Arztbesuch selber behandeln können.

Wo wird SmED eingesetzt?

 

SmED wird derzeit deutschlandweit von den Kassenärztlichen Vereinigungen an den Schnittstellen von Notdienstpraxen am Krankenhaus und Notaufnahmen („Gemeinsamer Tresen“) sowie in den medizinischen Einsatzzentralen der Kassenärztlichen Vereinigungen (116117) eingesetzt (u.a. im Innovationsfondsprojekt DEMAND – Implementierung einer standardisierten Ersteinschätzung als Basis eines Demand Managements in der ambulanten Notfallversorgung).

Weitere Einsatzmöglichkeiten sind zukünftig z.B.

  • Arztpraxen
  • Rettungsleitstellen
  • Apotheken
  • Portale oder Apps von Krankenversicherungen

Datenschutz

SmED wird bei einem von der HCQS GmbH beauftragten Rechenzentrumsanbieter mit Sitz und ausschließlichem Serverstandort in Deutschland betrieben. Die Anamnesedaten (Fragen und eingegebene Symptome) sowie die Empfehlung von SmED werden seitens der HCQS GmbH in anonymisierter Form gehalten. Datenhaltung und -bearbeitung geschehen im Einklang mit den aktuellen gesetzlichen Datenschutzbestimmungen.

Abbildungen zeigt Mitarbeiter der Leitstelle, der einen Anruf bearbeitet

Hintergrund

 

SmED basiert auf dem seit Jahren in der Schweiz etablierten evidenzbasierten Swiss Medical Assessment System (SMASS). Dies geht u.a. auf das Projekt und die Publikation Red Flags des Instituts für Hausarztmedizin der Universität Bern zurück, bei dem mehr als 250 wissenschaftliche Arbeiten berücksichtigt wurden und mehrere Schweizer Autoren beteiligt waren.

Die medizinischen Inhalte von SmED werden von einem internationalen Panel medizinischer Experten im Bereich der Ersteinschätzung reviewed und weiterentwickelt.

In Deutschland hat das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland (Zi) einen wissenschaftlichen Beirat eingerichtet, der die Entwicklung von SmED fortlaufend mit seiner Expertise unterstützt.

Medizinische Icons in einer Wabenstruktur

Aktuelle Mitteilungen

 
COVID-Guide: Ein strukturiertes Werkzeug schafft Sicherheit und hilft, das Gesundheitssystem zu entlasten

Göttingen, 15. April 2020. Mit „Together against Coronavirus“ haben verschiedene medizinische Fachexperten aus der Schweiz, Deutschland und Italien über die Grenzen hinweg ein telemedizinisches Gemeinschaftsprojekt ins Leben gerufen. Mit dem mehrsprachigen COVID-Guide in den Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch stellen sie eine kostenfreie Webanwendung zur Verfügung, die es Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, selbst eine Ersteinschätzung zu einer möglichen Coronavirus-Erkrankung vorzunehmen.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Über uns

 

Die Health Care Quality Systems GmbH (HCQS) ist ein gemeinsames Unternehmen der aQua – Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH, Göttingen und der in4medicine AG, Bern (Schweiz). Es bündelt die Erfahrungen aus der Schweiz und Deutschland zur Unterstützung einer bedarfsgerechten Patientensteuerung im deutschen Gesundheitswesen.

Als unabhängiger Partner entwickelt das aQua-Institut Konzepte und Strategien zur angewandten Qualitätsförderung und für die wissenschaftliche Qualitätsforschung im Gesundheitswesen. Das methodische Vorgehen ist evidenz- und datenbasiert; dabei steht der messbare Nutzen für die Patientinnen und Patienten immer im Vordergrund.

Die in4medicine AG hat das Swiss Medical Assessment System (SMASS) zur standardisierten Ersteinschätzung von gesundheitlichen Beschwerden entwickelt und hat langjährige Erfahrungen mit dessen Einsatz und Validierung. 

Kontakt

 

Rufen Sie uns an unter 0551-789 52280 oder schreiben Sie uns. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

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